Ein schmaler Silberstreif

Angepasste Unterstützung während der Pandemie

Abstract

Dieser Artikel behandelt die Strategie zur Schreibunterstützung namens "Writing Office Hours" (WOH, „Schreibbürozeiten“) des Robert Gillespie Academic Skills Centre (RGASC) an der University of Toronto Mississauga, die seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie angeboten wird. Die WOHs entwickelten sich aus den "Dedicated Drop-ins" (DDIs, „vereinbarte Beratungstermine“), die vor der Pandemie verwendet wurden. Im Zuge der Pandemie wurden die DDIs durch den WOH-Ansatz ersetzt. Basierend auf unserem Vortrag auf der Jahreskonferenz der CWCA/ACCR 2022 argumentieren wir, dass die WOHs von den Studierenden (zumindest teilweise) begeistert aufgenommen wurden, da sie dazu beitragen, Barrieren - physische, logistische, psychologische und/oder kulturelle - abzubauen, die sie vom Schreibunterstützungsdienst abhalten könnten.

Es ist bekannt, dass Schreibzentren von Studierenden nicht immer als sichere und einladende Orte betrachtet werden (z. B. Bond, 2019; Denny, 2010; Grutsch McKinney, 2013; Pregent et al., 2021). Wie im Folgenden erläutert wird, helfen uns die WOHs, da sie die Schreibunterstützung vom Zentrum durch ihr Lernmanagementsystem (LMS) (z. B. Brightspace) in die Seminare der Studierenden verlagern. Dadurch erreichen wir Studierende, die das Schreibzentrum möglicherweise nicht (oder noch nicht) als den „gemütlichen“ Ort betrachten, den wir uns als Mitarbeiter des Zentrums wünschen.